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„Einen Augenblick Zeit”

Eine Medieninstallation von
Kurt Hofstetter
Wien Südbahnhof
1995 – 2009

„Einen Augenblick Zeit“

Eine Medieninstallation von Kurt Hofstetter

Wien Südbahnhof 1995 – 2009

Die Medieninstallation „Einen Augenblick Zeit“ – auch „Die Augen“ genannt - wurde von Hofstetter Kurt geschaffen. Ihr Standort war zwischen 1994 und März 2009 in der Haupthalle des Wiener Südbahnhofs.

„Einen Augenblick Zeit“ bestand aus je zwei gegeneinander verschobenen Halbkugeln aus Stahl, in denen sich je ein Bildschirm befindet, so dass sie an Augäpfel erinnern. Zu sehen waren auf diesen Bildschirmen die formatfüllenden Videoaufnahmen eines weiblichen und eines männlichen Auges. In diese Videoaufnahme wurde im Bereich der Pupillen zusätzlich das Datum und die Uhrzeit eingeblendet. Akustisch unterlegt war diese Darstellung mit dem Ticken eines russischen Weckers.

Die beiden Gebilde hingen so gegenüber, dass die Rolltreppen zwischen Haupthalle/Ostbahnhof und der Halle der Südbahnstrecke dazwischen hindurchführten.

Wegen des Abbruchs des Wiener Südbahnhofs wurden die beiden „Augen“ im März 2009 aus der Haupthalle des Bahnhofs entfernt und an Peter Weibel vom Zentrum für Kunst und Medien­tech­no­logie (ZKM) in Karlsruhe übergeben. Ursprünglich sprach man noch davon, es wieder im neuen Hauptbahnhof zu installieren, doch ist dies bis dato (Stand 2015) nicht geschehen.

Video & Foto: © Peter Sponar · Sony Handycam HDR-SR8E · Die Videosequenz entstand im Juli 2007 in der Halle des ehemaligen Wiener Südbahnhof.
Textzitate aus: Wikipedia

Der Autor und Fotograf

Einen Teil meiner Kindheit in den frühen 1970er Jahren neben der Pottendorfer Linie in Wien aufgewachsen. Stunden am Bahndamm verbracht.
Oft kamen die Kriegsloks der Baureihe 52 vorbei. Die letzten Lokomotiven wurden mit Jahreswechsel 1976/77 aus dem Planverkehr genommen.
Der Geruch, die Geräusche, das Stampfen, Fauchen der Dampflokomotiven sind mir bis heute unvergesslich. Groschenmünzen auf die Schienen gelegt um zu erkunden wie diese von den Zügen plattgedrückt werden.
Foto: © Bernhard Sponar